Reihen- und Verbandeindeckung im Vergleich – was sind die Unterschiede?
Optisch
Bei der Reiheneindeckung entsteht eine geradlinige, karierte Optik, da die senkrechte Linie durchgängig verläuft. Im Gegensatz dazu ist die senkrechte Linie bei der Verbandeindeckung versetzt. Je nach Deckwerkstoff und Modell sind ein halber Verband, Viertelverband oder andere Maße möglich.
Ausführung
Bei der Reiheneindeckung werden nur ganze Ziegel verlegt. Man beginnt mit einem herkömmlichen Ortgang, verlegt normale Flächenziegel und schließt mit einem kompletten Ortgang wieder ab.
Damit es bei der Verbandeindeckung zu einem halben (bei Biberschwanzziegel auch andere Maße möglich) Versatz kommt, sind halbe Ziegel – sogenannte Längshalber – bzw. halbe Ortgangziegel notwendig. Damit der ganze Ziegel nicht bearbeitet werden muss, sind bereits Längshalber bzw. bei einigen Modellen halbe Ortgänge (z. B. VISIO, Biberschwanzziegel) erhältlich.
Funktional
Bei der Verbandeindeckung wird Regen- und Tauwasser des oben liegenden Ziegels immer auf die Fläche des darunterliegenden Ziegels geführt, so dass das Wasser nicht über die Seitenverfalzung, sondern über die Ziegelfläche abfließt. Gerade bei Glattziegeln ist dies aufgrund der ebenen Oberfläche ein Vorteil, da sich hier das Wasser generell nur schwer führen lässt. Werden Glattziegel in Reihe verlegt, gelten höhere Anforderungen an das Unterdach. (Kontakt zur CREATON Anwendungstechnik per Telefon unter +49 8272 86 533 oder per E-Mail an anwendungstechnik@creaton.de)
Die Verbandeindeckung ist im Bereich der Windsogsicherung von Vorteil, da sich die Ziegel besser miteinander verbinden.