Ton oder Beton – welche Eindeckung für das Dach? Egal ob Neubau oder Sanierung – vor Beginn der Dacharbeiten steht man früher oder später meistens vor der Frage: Tondachziegel oder Betondachsteine? In der Regel suchen die beauftragten Handwerker hierzu die Beratung von Baustofffachhändlern. Doch was sollen diese ihren Kunden raten?
Rein optisch lassen sich Tondachziegel und Betondachsteine aus der Ferne heute kaum noch unterscheiden. Einerseits werden Oberflächen von Betondachsteinen immer feiner gestaltet, so dass sie Tondachziegeln ähneln. Andererseits sind die traditionell eher kleinformatigen Tondachziegel inzwischen auch in größeren Formaten erhältlich.
Eine häufige Frage bei der Auswahl von Dacheindeckungen ist die nach der Verschmutzungsneigung. Vorab sei eines gesagt: Weder bei Tondachziegeln noch bei Betondachsteinen lässt sich Algen- und Moosbildung vollständig vermeiden. Über die Jahre können jedoch verschiedene Grünbildungsfaktoren (z. B. übermäßige Feuchtigkeit, Verschattungen, Gebäudenahe traufüberragende Vegetation, Dachneigung und -ausrichtung ect.) den Bewuchs begünstigen..
Hohe Regeneintragssicherheit durch spezielle Verfalzung
Tondachziegel bieten aufgrund ihrer Kopf- und Seitenverfalzung eine hohe Regeneintragssicherheit. So kommt bei Tondachziegeln der Marke CREATON eine Verfalzung mit spezieller Technik zum Einsatz, die mit ihren ausgeprägten Seitenrippen den Regeneintrag selbst bei hohem Winddruck und bei geringer Dachneigung effektiv verhindern soll. Restwasser aus den Falzen wird in die Mulden des Dachziegels rückgeführt und von dort abgeleitet. Da Ziegel zudem diffusionsoffen sind, wird das ins Material eingedrungene Wasser rasch wieder abgegeben.