wienerberger Zukunftstag 2025: Visionen für eine Branche im Wandel

Hannnover – „Ideen teilen. Impulse setzen. Zukunft gestalten“: Unter diesem Motto lud wienerberger am 27. November 2025 bereits zum vierten Mal zum Zukunftstag ein. Die Eventlocation Audi-Halle B in Ingolstadt bot mit über 4.000 Quadratmetern den idealen Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm für die Akteure der Bau- und Handwerksbranche aus ganz Deutschland – von Künstlicher Intelligenz und Baurobotik über Photovoltaik bis hin zu zirkulärem Bauen und Social Media. Neben impulsgebenden Vorträgen und einem interaktiven Workshop gab es viel Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken.

Neue Themen, neues Denken

Den Auftakt machte Maren Kogge, Kirchenmalermeisterin und Gründerin von Buntes Handwerk e.V., die für Respekt und Vielfalt warb: „Das Handwerk braucht alle Hände“, betonte sie. Unternehmerin Anna Rüde erläuterte anschaulich und praxisnah, wie KI den Arbeitsalltag im Baugewerbe erleichtert. Dr. Kathrin Dörfler von der TU München zeigte die Chancen von Baurobotik und Digitalisierung für die Rückgewinnung von Materialien auf und machte deutlich, dass sich Handwerk und Hightech nicht ausschließen, sondern gut ergänzen. Annabelle von Reutern, Architektin und Expertin für Kreislaufwirtschaft, stellte die Frage: Wie verändert sich die Wertschätzung für die gebaute Umwelt, wenn wir Rohstoffe als endlich begreifen?

Die Baukonjunktur zieht wieder an, doch wie nachhaltig ist die Entwicklung? Martin Langen, Geschäftsführer von B+L Marktdaten GmbH in Bonn, gab einen fundierten Marktausblick auf das kommende Jahr und informierte darüber, welche Chancen und Risiken auf Handwerk und Bauwirtschaft zukommen.​

 

Auch persönliche Einblicke kamen bei den Vorträgen nicht zu kurz: Dachdeckermeister und Geschäftsführer Henning Hanebutt berichtete von den Herausforderungen und Chancen der Unternehmensnachfolge in dritter Generation – und warum Vertrauen, Loyalität und Motivation der Schlüssel sind.

Nachwuchskräfte werden dringend gesucht – auch und gerade im Handwerk. Doch wie erreicht man die Generationen Z und Alpha? Lukas Hartmann, Geschäftsführer von Helden im Handwerk, zeigte anhand zahlreicher Beispiele, wie eine zeitgemäße Ansprache gelingen kann. Dr. Sissis Kamarianakis, Geschäftsführer der Emotional Brand Academy, richtete den Blick auf die große Bedeutung von Social Media als Kommunikationskanal. Sein Credo: „Menschen folgen Menschen.“ Unternehmen sollten Mitarbeitende als (Marken-)Botschafter aufbauen. So entstehen Vertrauen und Nähe – wichtige Faktoren, um Kunden und Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Emotional wurde es zum Abschluss: Dominik Klein, Ex-Handballprofi und Weltmeister, machte in seinem mitreißenden Vortrag deutlich, wie wichtig Werte wie Teamgeist, Respekt und Verantwortung sind – nicht nur im Sport, sondern auch in Betrieben. „Erfolg ist Teamarbeit“, lautete seine Botschaft.

Photovoltaik im „Dome“
Erstmals wurde der Zukunftstag um einen eigenen Themenbereich erweitert: In einem separaten „Dome“ stand das Thema Photovoltaik im Fokus. Benjamin Gfüllner, CEO und Founder von Energie für Menschen GmbH, referierte zum Thema Mieterstrom und zeigte das große Potenzial, das in dieser Technologie steckt. In ihrem Vortrag „Haus mit Geschichte – Strom mit Zukunft“ erläuterte Architektin Dr. Diana Wiedemann, wie sich Denkmalschutz und Photovoltaik gut miteinander verbinden lassen.

Digitalisierung in der Denkwerkstatt

In der Denkwerkstatt gab es viel Interaktion und Austausch zum Thema „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz“ mit Sandra Jentsch von ieQ systems Building. Die Teilnehmenden konnten diskutieren und ihre Erfahrungen teilen.

Lösungen für die Zukunft des Bauens
Abseits der Bühne präsentierten bedeutende Unternehmen aus Handwerk und Industrie wegweisende Lösungen für die Zukunft des Bauens. Schlagmann, Roto, akurit und James Hardie Europe zeigten innovative Technologien – von CO₂-neutraler Ziegelproduktion über intelligente Dachfenster bis hin zu hochwertigen Fassadensystemen. plancraft gab Einblicke in die digitale Büroarbeit, ieQ systems Building informierte über smarte Lösungen für Handwerksbetriebe, und Enphase Energy stellte Fortschritte in Solar- und Batteriesystemen vor. Airteam Aerial Intelligence überzeugte mit Drohnen- und KI-Technologien zur Digitalisierung von Gebäudehüllen. Auch der Mauerwerksroboter von GreenBuild zog viele Besucher:innen an: Dier Bauroboter versetzt mit großer Präzision Mauerziegel und trägt Mörtel auf. Mithilfe von Sensoren und Steuerungssystemen sorgt er für exakte Ausrichtung und gleichmäßige Fugen.

Mit dem Zukunftstag hat wienerberger auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen für Innovation, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit in der Bau- und Dachbranche gesetzt.

Über wienerberger
Die deutsche Wienerberger GmbH mit Sitz in Hannover zählt zu den führenden Ziegelherstellern in Deutschland. Sie ist hundertprozentige Tochter der österreichischen Wienerberger AG und seit 1986 auf dem deutschen Markt präsent. wienerberger entwickelt und produziert Tonbaustoffe für die Gebäudehülle vom Keller über die Wand bis zum Dach sowie für die Gestaltung von Freiflächen. Kunden profitieren zudem von einer großen Bandbreite an Services, die sich von der Baustelleneinweisung über eine technische Hotline bis hin zu verschiedenen digitalen Tools erstreckt. Die Wienerberger GmbH beschäftigt am Hauptsitz Hannover und in den verschiedenen Werken insgesamt rund 1.800 Mitarbeiter. Als Tochter der traditionsreichen Wienerberger AG profitiert das Unternehmen von mehr als 200 Jahren Erfahrung in der Kunst des Ziegelbrennens. Europaweit arbeitet ein leistungsstarkes Forschungsteam kontinuierlich daran, die Produkte zu verbessern und neue zu entwickeln. Dadurch gewährleistet wienerberger eine hohe und ausgereifte Produktqualität in Verbindung mit modernsten und ressourcenschonenden Produktionstechnologien.